Schmerzhafter Anfängerfehler
Vor genau zehn Jahren war ich das erste Mal auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs. Damals war meine Selbstständigkeit ein zartes Pflänzchen, ich hatte nur wenige Termine und wollte mir sämtliche Verlagsstände ganz genau ansehen. Hoch motiviert und ausgerüstet mit brandneuen Schuhen ging es los – der größte Anfängerfehler war gemacht. Schon nach ein paar Stunden und mit noch unzähligen Messehallenmetern vor mir schmerzten die Füße. Am zweiten Tag wurde es fast unerträglich. Ich erinnere mich noch, einen für mich weitgehend uninteressanten Vortrag vollständig gehört zu haben, weil ich einfach nur eine Weile sitzen wollte.
Persönliche Begegnungen
Füße und Schuhe waren dieses Mal in Ordnung, ich konnte die Messe also entspannt genießen. Neben ein paar konkreten inhaltlichen Gesprächen geht es bei meinen Messeterminen vor allem um den persönlichen Kontakt. In meiner täglichen Arbeit lassen sich Fragen problemlos per E-Mail oder kurzem Telefonat klären, doch dabei fehlt manchmal das persönliche gewisse Etwas. Genau da kommt die Messe ins Spiel. Viele meiner Geschäftspartnerinnen und Branchenfreunde sind für ein paar Tage am selben Ort und ich kann sie treffen, ohne dafür Reisen nach Berlin, Hamburg, München, Graz und Stuttgart auf mich nehmen zu müssen. Dazu kommen viele zufällige Begegnungen mit Bekannten in den Messehallen und bei Events.
Danke
Danke an alle, die ich dieses Jahr in Frankfurt treffen durfte. Es waren wunderbare Begegnungen und Gespräche, in denen ich vor allem die große Begeisterung gespürt habe für die Stoffe, mit denen Bücher gefüllt werden. Nach der Messe brauche ich immer ein wenig, um all die Impressionen zu verarbeiten, gleichzeitig versorgt sie mich mit reichlich Schwung für den Arbeitsalltag. Ich freue mich schon auf die Frankfurter Buchmesse 2024. Gastland wird dann Italien sein – und meine Schuhe nicht brandneu, sondern gründlich eingelaufen.