Vom 19. bis zum 23. Oktober 2022 fand die Frankfurter Buchmesse statt – wieder in fast normalem Rahmen, nachdem es 2021 immerhin eine abgespeckte Version gegeben hatte.
Für mich hieß das, endlich wieder Geschäftspartner:innen und Branchenfreund:innen zu treffen, die ich in den letzten Jahren größtenteils lediglich in Videocalls gesehen hatte. Entsprechend groß war die Vorfreude, als ich am Messedonnerstag morgens von Köln aus das Messegelände erreichte.
Tag eins: neu und doch vertraut
Ein Blick in meine „Stammhallen“ 3.0 und 3.1 zeigte einiges Vertrautes, aber auch viel Neues. Einige Stände sind neu gestaltet worden, die Gänge sind aufgrund des neuen Hygienekonzepts breiter als früher und ein paar Verlage begrüßen die Besuchenden an anderen Standorten als zuvor.
Der erste Tag verging im Flug und mit vielen Gesprächen – auch mit vielen Zufallsbegegnungen auf den Gängen, in der Bahn oder auf dem Weg ins Hotel. Die meiste Zeit spielte sogar das Wetter mit, sodass sich zwei Termine spontan auf die Agora verlegen ließen, um frische Luft abseits der Messehalle zu schnappen. Besondere Erwähnung verdient hier noch die superleckere Kürbissuppe am Bastei-Lübbe-Stand, dank derer ich gestärkt weiter zum nächsten Termin düsen konnte (Großes Danke an Carla von Community Editions!). Apropos Essen: Abends gab es einen gemütlichen Restaurantbesuch mit Freundinnen – damit ging der erste Messetag für mich zu Ende.
Tag zwei: Spanische Literatur, Kajaks und gute Gespräche
Den Freiraum vor dem ersten Termin des zweiten Messetages konnte ich nutzen, um den Auftritt des diesjährigen Ehrengasts Spanien zu bewundern – inklusive einer spannenden Podiumsdiskussion über neue Variationen des Schreibens in Spanien. Darauf folgten erneut viele Termine mit verschiedenen Verlagsmenschen. Mal ging es um konkrete Projekte, mal einfach darum, sich persönlich wiederzusehen. Im Verlauf der Messe wurde mir erst wieder klar, wie sehr mir dieser persönliche Austausch gefehlt hat.
Ein Highlight war am Messefreitag der Videovortrag von Wildwasserkajakfahrer Olaf Obsommer, dessen Buch Sick Life Line ich für den Conbook Verlag lektorieren durfte. Unfassbare Aufnahmen und ein durch und durch sympathischer Mann, der wunderbar uneitel und unterhaltsam von seinen Erfahrungen berichtet. Wer einmal die Gelegenheit hat, einem Vortrag von Olaf beizuwohnen: absolute Empfehlung!
Zum Ausklang des Abends ging es dann noch ins Literaturhaus – ein gelungener Abschluss für meinen Messebesuch, denn am Samstagmorgen ging es zurück nach Hause.
Danke an alle, die ich treffen durfte – und sorry an alle, bei denen es diesmal nicht geklappt hat! Ich freue mich auf ein Wiedersehen auf der Frankfurter Buchmesse 2023!