Schreibende kennen diese Situation: Man hat etwas geschrieben und fragt sich: „Taugt das was?“ Die Motivation für einen weiteren Überarbeitungsdurchgang fehlt – die Unsicherheiten führen zu Hemmungen und Grübeleien, ob das alles in eine erfolgsversprechende Richtung geht. Manchmal kommt dann noch das nagende Gefühl, dass irgendetwas im Manuskript hakt, ohne, dass man es genau benennen könnte. Funktioniert die Spannungskurve? Wirken die Charaktere authentisch, lebendig? Will meinen Text jemand lesen?
An diesem Punkt ist es ratsam, sich professionelle Unterstützung zu sichern. So finden Sie heraus, welche Schritte Sie als Nächstes angehen können.
Vorbereitungen und Ablauf
Schicken Sie mir die ersten Seiten des Manuskripts sowie ein Exposé oder eine Plotübersicht, falls vorhanden. Damit kann ich mir ein Bild von den Zusammenhängen machen. Dazu notieren Sie, was Ihnen besonders am Herzen liegt und zu welchen Punkten Sie sich insbesondere Unterstützung wünschen.
Sie erhalten konkrete Vorschläge je nach Text und Bedarf. Je nachdem, welche Fragen Sie vorher geäußert haben, gehe ich auf diese Aspekte gesondert ein. Das kann sich darauf beziehen, wie Sie Ihr Konzept anpassen können, um eine runde Handlung mit rotem Faden zu erhalten oder aus stilistischen Hinweisen bestehen, um zum Beispiel möglichst zielgruppengerecht zu schreiben. Vielleicht muss eine solche Zielgruppe aber auch erst definiert werden – oder Sie schreiben einfach für sich und Ihre Familie. Jeder Text ist individuell, daher ergeben sich ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Ich liefere Ihnen ehrliche Hinweise, wie Sie weiter vorgehen können.
Je nachdem, was zielführender ist, konzentriere ich mich darauf, schriftliches Feedback zu geben oder ich versehe die ersten Seiten Ihres Manuskripts mit Anmerkungen, die Ihnen Ansatzpunkte liefern, wie Sie noch mehr aus Ihren Ideen herausholen können. Die Menge der auf diese Weise bearbeiteten Seiten variiert je nach Anzahl der Anknüpfungspunkte.
Sie bekommen von mir dann eine PDF-Datei mit schriftlichem Feedback.
Zwei Grundsätze
Mir sind beim Manuskriptfeedback zwei Dinge wichtig:
- Ehrlichkeit. Auch wenn es schmerzt – Sie bekommen ehrliches Feedback. Es hilft Ihnen nicht, wenn ich Ihnen wohlwollend auf die Schulter klopfe, obwohl ich beispielsweise Zweifel an der Marktgängigkeit Ihres Projekts hege.
- Die Entscheidung bleibt Ihre. Ich habe weder eine Glaskugel noch kenne ich jede Nische des Buchmarkts oder kann dessen zukünftige Entwicklung vorhersehen. Das heißt: Selbstverständlich kann ich mit meiner Einschätzung falsch liegen. Nehmen Sie mein Feedback an, aber setzen Sie sich auch gern über meine Empfehlungen hinweg, wenn Sie davon überzeugt sind. Ich werde es Ihnen garantiert nicht übelnehmen.
Der Weg ist immer unterschiedlich
Im Laufe der Jahre habe ich vielen Autor:innen zu zahlreichen Schreibprojekten Feedback gegeben. Wie es danach weiterging, sah ganz unterschiedlich aus. Bei manchen schloss sich ein Lektorat des gesamten Manuskripts an, eine eigene Überarbeitung oder eine komplette Neuausrichtung des Texts. Bei anderen war der nächste Schritt die Erarbeitung eines Exposés, um dann eine Literaturagentur und schließlich einen Verlag zu finden, während wieder andere ihr Buch als Selfpublisher realisierten. Dazu kamen einzelne Schreibende, die ihr Projekt zurück in die Schublade packten, um sich einer anderen Aufgabe zu widmen, oder die sich entschlossen, lediglich eine Handvoll Exemplare ihres biografischen Texts für ihre Familie drucken zu lassen.
Der Weg kann also gänzlich unterschiedlich aussehen. Entscheidend ist, dass Sie ihn gehen.
Sie möchten Feedback zu Ihrem Schreibprojekt? Schreiben Sie mir über das Kontaktformular. Ich freue mich auf Ihren Text!